Großer Rachel
Der Große Rachel ist mit 1.453 Metern nach dem Großen Arber der zweithöchste Gipfel des Bayerischen Waldes. Er beeindruckt mit unberührter Natur und spektakulärer Fernsicht. Sein Name ist vermutlich keltischen Ursprungs (racia = rau) und weist auf die raue Wildnis hin, die diesen sagenumwobenen Gipfel umgibt. Einst schwer von Borkenkäfern heimgesucht, regeneriert sich die Bewaldung des Rachels heute nach dem Nationalpark-Motto "Natur Natur sein lassen" und bietet ein eindrucksvolles Beispiel für die Kraft der natürlichen Regulierung. Vom Gipfel aus erstreckt sich der Blick über den Mittleren Bayerischen Wald bis hin zum Böhmerwald auf tschechischer Seite. Das Panorama reicht vom Osser und Arber im Nordwesten bis zum Dreisesselberg im Südosten. Bei Föhneinfluss ist sogar die Alpenkette sichtbar. Kein Wunder, dass der Große Rachel an klaren Tagen ein beliebtes Ziel für Wanderer ist. Südöstlich des Gipfels liegt etwa 400 Meter tiefer der Rachelsee. Über ihm thront die malerische Rachelkapelle. Der Abstieg führt zur Racheldiensthütte, wo eine deftige Brotzeit und ein kühles Bier zur Rast einladen. Im Winter ist der Gipfel aufgrund der hohen Schneemassen oft nur mit Tourenski oder Schneeschuhen erreichbar.
Großer Rachel
Klingenbrunn-Bahnhof 17, 94518 Spiegelau